Trine Stadtgeschichte mit Kindern? Museumsbesuch bei Regen? Das funktioniert lange nicht mit jeder musealen Einrichtung. Wir haben im Bremer Geschichtenhaus ganz anderes erlebt, weshalb ich einfach davon erzählen muss. Denn wir werden wieder hinfahren.
Eigentlich fing alles damit an, dass ich einen Gutschein für das Teestübchen im Schnoor geschenkt bekommen habe. Und so oft wie ich auch schon in Bremen war, das Schnoor-Viertel habe ich noch nicht bewusst besucht. Also ein Datum ausgesucht, einen Tisch reserviert – einen kleinen Bericht zum Tee-Stübchen schreibe ich sicher später noch – und dann überlegt, was machen wir außerderm, zumal die Wettervorhersage alles andere als gut war. Ein Blick in die bekannten Suchmaschinen machte uns dann auf das Geschichtenhaus aufmerksam. Was ich las, klang vielversprechend. Also habe ich Karten für uns bestellt.
Schon an der Eingangstür wurden wir von Menschen in historischen Kostümen empfangen. Man hatte sogar auf uns gewartet, da wir ein klein wenig zu spät kamen. Unsere Gruppe war übersichtlich in der Zahl der Besucher, so dass die Kinder immer vorne sitzen konnten. Und dann ging es los. Wir wanderten zusammen durch das Haus und die Geschichte Bremens, hörten von Hendrike etwas über die Fassmacher im Schnoor und vom Schiffsjungenüber die Zustände auf den Handelsschiffen. Wir waren beim Dombrand dabei und lauschten der Bürgersfrau, wie sie von den tödlichen Machenschaften ihrer Nachbarin berichtete. Ganz nebenbei erfuhren wir viel über die Stadtgeschichte Bremens.
Die Schauspieler*innen gingen wirklich in ihren Rollen auf. Es machte unglaublich Spaß, ihnen zuzuschauen und zuzuhören. Immer wieder waren wir gespannt, was uns an der nächsten Station erwarten würde – und das alles in liebevoll gestalteten Kulissen. Am Ende der Reise durch das Bremer Geschichtenhaus angekommen, schaute meine Tochter mich mit großen Augen an und fragte, ob es wirklich schon zuende sei. Ein größeres Kompliment konnte sie den Schauspieler*innen und dem Bremer Geschichtenhaus gar nicht machen.
Für uns steht fest, wir waren nicht das letzte Mal hier. Und wenn du auch etwas über das Bremer Geschichtenhaus erfahren möchtest, dann schau doch einfach mal hier nach.